Die Jobstartmesse ist die größte Messe für Ausbildung und Studium in Nordwestbrandenburg und findet bereits zum 20. Mal statt. Zahlreiche Aussteller – Unternehmen, Institutionen, Kommunen, Verbände – informieren hier über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten vor allem in der Region.
Man kann jungen Leuten heute nur sagen: Macht (a) einen vernünftigen Schulabschluss und lasst euch (b) zum Thema Studium oder Ausbildung rechtzeitig beraten. Denn es stehen euch (c) heute und in Zukunft praktisch (fast) alle Chancen offen – auch im ländlichen Raum, wo ebenfalls überall händeringend Fachpersonal gesucht wird.
Das ist heute flächendeckend eine völlig andere Situation als in der Nachwendezeit und noch bis in die Nullerjahre hinein, wo es damals ausbildungs- und berufsmäßig in vielen Regionen Brandenburgs zappenduster aussah, und der Weg in den Westen nicht selten mangels Alternative angetreten werden musste. Wir haben damals viele gute Leute verloren.
Natürlich: Gar nichts spricht dagegen, für Ausbildung, Studium oder Beruf auch mal einige Jahre woanders zu verbringen – ob in Deutschland oder im Ausland. Im Gegenteil!
Bloß: Man kann sich heute auch hier bei uns eine Zukunft aufbauen, wenn man hier verwurzelt ist oder wieder zurückkommt. Die Grundlage dafür ist immer eine qualifizierte Ausbildung.
Die schlechteste Entscheidung ist immer: Schule nicht ernst nehmen oder abbrechen; Ausbildung nicht anfangen oder abbrechen. Da liegt null Segen drauf. Wer nichts kann und nichts gelernt hat, der wird es immer schwer haben im Leben.
Und es kommt darauf an, in jungen Jahren möglichst die richtigen Weichenstellungen vorzunehmen (die man später durchaus nochmal korrigieren kann, ich denke da z.B. an gar nicht so wenige Polizeianwärter, die in den späten 20er oder frühen 30er Jahren noch mal umsatteln, weil sie sagen: Ich will doch zur Polizei, mein jetziger Beruf ist doch nicht ganz das Richtige für mich). Eine solide Grundlage aber muss gelegt sein. Jobstartmessen können dabei helfen.
Ich will auch durchaus eine Lanze brechen für die handwerklichen und technischen Ausbildungsberufe. Nichts gegen das Studium, aber nicht jeder ist dort richtig aufgehoben.
Qualifizierte Handwerker und Techniker aller Branchen werden heute nicht nur gesucht wie Goldstaub, sie verdienen auch sehr gutes Geld. Und das wird auch in Zukunft so bleiben. Es wird eher noch besser werden für die Anbieter solcher Leistungen.
Insofern sollte man in alle Richtungen gründlich überlegen. Aber wie auch immer: Die Chancen für junge Leute bei uns im Land – auch im ländlichen Raum – sind heute ungleich besser, als dies rund 15 Jahre lang nach der Wende der Fall war. Und das sollte zum „Jobstart“ optimistisch stimmen!
Viele nützliche Information gibt es unter
https://jobstartdigital.de/